Panorama

PARTISAN von Matthias Ehlert, Lutz Pehnert und Adama Ulrich (Berlinale 2018)

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Ich habe lange in Berlin gelebt. Es war die Hochzeit der Castorf-Ära. Ich war an der Volksbühne bei Schlingensief Events oder Kitty-Yo Konzerten, aber nie bei einer der sagenumworbenen Theater-Inszenierungen. Jetzt würde ich gerne.

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ONDES DE CHOC – JOURNAL DE MA TÊTE von Ursula Maier (Berlinale 2018)

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Ein Teenager erschießt aus dem Nichts heraus seine Eltern und stellt sich dann der Polizei. Zuvor hat er seine Tat minutiös geplant und ein umfangreiches Tagebuch der letzten Woche vor dem Mord geführt. Dieses lässt er seiner Lehrerin per Post zukommen. Ursula Maier hat ONDES DE CHOC, „Schockwellen“, für das Schweizer Fernsehen gedreht – als einen von vier Filmen über reale Verbrechen. Dabei macht sie alles richtig: Vieles wird hier nicht erklärt, vieles nicht gezeigt.

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O PROCESSO (The trial) von Maria Augusta Ramos (Berlinale 2018)

Venceremos! Das politische Kino lebt

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Nach einer Woche kommt es doch noch: Mein umwerfendes Berlinale-Erlebnis. Mit viel Glück bekomme ich in letzter Minute noch eine Karte für die Weltpremiere von „O Processo“, dem Dokumentarfilm über die Amtsenthebung der brasilianischen Präsidentin Dilma Roussef von Maria Augusta Ramos.

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Weltpremiere in Berlin Ost: PARTISAN (Berlinale 2018)

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Von links: Regisseur Lutz Pehnert, Volksbühnen Souffleuse, Alexander Scheer, Herbert Fritsch, Henry Hübchen und Regisseurin Adama Ulrich

Das Kino International ist für Berlin Filme der beste Ort. Es hat Leben. Es atmet. Im Saal mischen sich Film-Menschen, gefilmte Menschen und Menschen, die zuschauen. Oft teilen sie eine gemeinsame Geschichte. An Abenden wie heute ist Kino noch Kollektiverfahrung. Man lacht gemeinsam, schweigt oder applaudiert an den gleichen Stellen. Oder vergießt auch hier und da eine Träne.

PARTISAN ist ein Film über die Volksbühne. Er wurde sehr gefeiert. Es ist eine Hommage, ein Nachhall des Schlussakkords. Mehr zum Film später.

L´ANIMALE von Katharina Mueckstein (Berlinale 2018)

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Die österreichische Regisseurin Katharina Mückstein erzählt in ihrem Film L´ANIMALE von jener Zeitspanne im Leben junger Menschen, die zwischen dem Abitur und dem Verlassen des Elternhauses liegt und die geprägt ist von der Ahnung, das irgendwo da draußen ein anderes und spannenderes Leben warten könnte. In Mücksteins Film findet dieser ohnehin nicht leichte Lebensabschnitt erschwerend auch noch in der Provinz in Österreich statt, in einer ländlichen Umgebung, die außer der Dorfdisko und einer gelegentlichen Kinoveranstaltung für jugendlichen Lebenshunger nur wenig Außenreize bietet.

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MATANGI/MAYA/M.I.A von Steve Loveridge (Berlinale 2018)

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Ein Lebensweg wie aus einem Märchen, eine britische Rap-Künstlerin mit tamilischen Wurzeln und einem eigenen Musikstil, der erfolgreich eine neue Art der Popmusik mit politischen Botschaften mischt, eine Menschenrechtsaktivistin, die mutig ihre Meinung sagt und sich mit dem Kampf der tamilischen Unabhängigkeitsbewegung in Sri Lanka solidarisiert, ein Superstar, der zusammen mit Madonna in den USA aufgetreten ist und mit einem Milliardär verlobt war, all das trifft zu auf M.I.A.

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